Hochdynamisches privates und kommunales Engagement in Weser-Ems

Hochdynamisches privates und kommunales Engagement in Weser-Ems!

Kommunen und Bürger der Region gestalten mit hohem Engagement ihren Lebensraum.

Das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems freut sich über das große Engagement der Kommunen und zahlreicher Bürgerinnen und Bürger bei der Entwicklung ihres ländlichen Lebensraumes. Nachdem es der Landesregierung gelungen ist, durch Umschichtungen die für den Bereich der Regionalentwicklung zur Verfügung stehenden Mittel aus dem ELER-Fonds der EU auf mehr als 300 Millionen Euro zu erhöhen, zeigt sich in der Region Weser-Ems eine erfreulich hohe Inanspruchnahme dieser Fördermöglichkeiten.

Der Landesbeauftragte Franz-Josef Sickelmann erklärte am 13.06.2016: „Ich bin sehr erfreut über das qualitativ hochwertige Antragsvolumen aus der gesamten Region!“ Zu den Antragsstichtagen 30.09.2015 und 15.02.2016 sind insgesamt rund 700 Anträge eingegangen, von denen rund 400 Anträge auf den Bereich der Dorfentwicklung sowohl bei öffentlichen als auch privaten Maßnahmen entfallen. Davon können etwa 370 Anträge – mit fast 31 Millionen Euro aus EU- und nationalen Mitteln – durch das Land gefördert werden. Weiter können 31 touristische Maßnahmen mit Fördermitteln von 3,4 Millionen Euro im ländlichen Raum realisiert werden. Darüber hinaus entfallen Mittel auf die Bereiche Basisdienstleistungen (3,5 Millionen Euro), ländlicher Wegebau (4,2 Millionen Euro) und Kulturerbe (1,8 Millionen Euro€). Vorangegangen war eine intensive Vorbereitungs-, Informations- und Beratungstätigkeit durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für regionale Landesentwicklung in den Geschäftsstellen Aurich, Meppen, Osnabrück und Oldenburg.

Mit diesen Mitteln können Vorhaben zur Bewahrung und Entwicklung der Dörfer als lebenswerte Standorte zum Wohnen und Arbeiten sowie für soziale und kulturelle Aktivitäten angegangen werden. Mit der Förderung kann das Orts- und Landschaftsbild erhalten und gefördert werden. Die Mittel helfen, die Grundversorgung der ländlichen Bevölkerung mit Basisdienstleistungen sicherzustellen.

Sickelmann erklärte: „Es ist sehr erfreulich zu sehen, wie die Kommunen und Bürger in unserem ländlichen Raum mit vielen kreativen und innovativen Ideen die Zukunft gestalten. Das zeigt einen hohen regionalen Optimismus!“

Neben dieser Förderung für den ländlichen Raum erfährt die Region Weser-Ems in ihrer Entwicklung als innovativer und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsraum auch eine erhebliche Förderung durch das grenzüberschreitende europäische INTERREG A-Programm Deutschland – Nederland. Damit wird insbesondere die Innovationsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen im Verbund mit Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen aus den Niederlanden, Nordrhein Westfalen und der Region Weser-Ems gestärkt. Im Auftrage der Niedersächsischen Staatskanzlei nimmt das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems die regionalen und niedersächsischen Interessen in allen grenzüberschreitenden Gremien wahr.

Für die Förderung der Maßnahmen aus dem sogenannten Multifondsprogramm (Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Tourismusförderung usw.) wurde beim Amt ein aus kommunalen Repräsentanten bestehender Kommunaler Steuerungsausschuss unter Vorsitz des Landesbeauftragten eingerichtet. Mit diesem Ausschuss werden die regionalen Interessen bei der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfähigkeit der Region Weser-Ems wahrgenommen.

„Durch die Bündelung dieser unterschiedlichen wesentlichen Strukturförderungen kann die Region sowohl als ländlicher Raum als auch als wettbewerbsfähige innovative Wirtschaftsregion strategisch zielgerichtet gefördert werden“, resümierte Sickelmann nach nunmehr zweijähriger Zusammenführung der Aufgabenstellung.