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Sommerreise führt Staatssekretärin Birgit Honé nach Osnabrück, Visbek und Oldenburg

Die Staatssekretärin für Europa und regionale Landesentwicklung, Birgit Honé, besuchte am Dienstag, den 25.07.2017 Projektträger in Weser-Ems, deren Projektideen über die neue Richtlinie „Soziale Innovation“ gefördert werden. Im Mittelpunkt des Besuchs stehen Vorhaben, die auf unterschiedliche Weise die Versorgung im ländlichen Raum sichern, sei es über Infrastrukturen, soziale Innovationen oder den Einsatz digitaler Prozesse.

Die Bereisung fand in Begleitung von Landesbeauftragten Franz-Josef Sickelmann, Leiter des Amtes für regionale Landesentwicklung Weser-Ems statt, der betonte, dass gerade die Innovationskraft und Kreativität der Projektträger ganz typisch für die Region Weser-Ems sei. „Angesichts der Herausforderungen, die durch die Folgen des demografischen Wandels gerade in ländlichen Räume entstehen, brauchen wir neue und innovative Ansätze, um im Bereich der Daseinsvorsorge gut gerüstet zu sein“, so der Landesbeauftragte.

Ziel der sehr flexibel gehaltenen Richtlinie sei es, dass aus den zahlreichen Projektideen Modelle entstehen, die in anderen Regionen des Landes impulsgebend sein können für die Bewältigung der sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen unserer Zeit, beton die Staatssekretärin. Mit ihrer Sommerreise will sie sich ein Bild ganz konkret vor Ort davon machen, wie die geförderten Projektideen die regionale Entwicklung in Niedersachsen unterstützen und voranbringen.

Zu den Reisezielen gehört der Landkreis Osnabrück, der mit sechs Kooperationspartnern die Versorgung unterstützungsbedürftiger älterer Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt untersucht hat und mit einem Entlassungsmanagement Versorgungslücken in der Pflege und hauswirtschaftlichen Versorgung identifizieren und mittels „Service-Hotspots“ und einem Dienstleistungsnetz örtlicher Anbieter schließen will.

Das zweite Projekt führt die Staatssekretärin nach Vechta zur Sozialstation Nordkreis Vechta gGmbH. In Kooperation mit der Gemeinde Visbek und weiteren Projektpartnern will das Projekt „Zuhause alt werden im ländlichen Raum – Ein Dorf wird aktiv!“ Ehrenamtliche als Brücke zu fernen Dienstleistungen mit professionellen Sozialdienstleistern vernetzen.

Das in der Pflegebranche wachsende Spannungsverhältnis zwischen dem zunehmenden Bedarf an Pflegedienstleistungen bei gleichzeitigen Fachkräfteengpässen stellt die Ausgangssituation des dritten Projektträgers, der VITA-Akademie GmbH Wittmund dar. Mit der „Telepflege“ soll, wie bereits im telemedizinischen Kontext validiert, audiovisuelle Technikanwendung für die ambulante Pflege modifiziert, erprobt und evaluiert werden. Projektbestandteile sind zudem die Entwicklung eines Curriculums für die Weiterbildung zu einer Telepflege-Fachkraft und die Zulassung telepflegerischer Maßnahmen als abrechenbare Versorgungsleistung.

„Mit der Realisierung der Projekte geben wir der Kreativität und Kompetenz der Menschen in unserem Land gut genutzten Raum. Wir sind überzeugt, dass die Akteure in den Regionen sehr genau wissen, was sie benötigen“, so Staatssekretärin Honé und bedankt sich bei allen engagierten Akteuren.

Artikel-Informationen

erstellt am:
28.07.2017

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