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HGÜ-Kabelverbindung zwischen Deutschland und Norwegen (Projekt NorGer)

Raumordnungsverfahrens wurde abgeschlossen

Das für Raumordnung zuständige Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung - Regierungsvertretung Oldenburg hat am 29.03.2011 das Raumordnungsverfahren für das Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-(HGÜ)-Kabel zwischen Deutschland und Norwegen abgeschlossen.

Das schweizerisch-norwegische Konsortium bestehend aus den norwegischen Energieversorgern Agder Energi und Lyse und dem Schweizer Energiehändler EGL AG, plant die Verbindung des deutschen und des norwegischen Energiemarktes mit einem Seekabel.

Das Untersee-und Landkabel soll als Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungskabel (HGÜ) mit einer Übertragungskapazität von 1.400 MW ausgeführt werden.

Das NorGer-Kabel hat insgesamt eine Länge von mehr als 600 km und soll von der Südspitze Norwegens bei Kristiansand durch das Skagerak und die Nordsee nach Deutschland verlaufen.

Die landesplanerisch festgestellte Trasse verläuft im Küstenmeer nördlich der Inseln Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge sowie im weiteren Verlauf östlich des Jadefahrwassers. Die Anlandung ist in der Gemeinde Butjadingen (Landkreis Wesermarsch) nördlich von Eckwarderhörne vorgesehen.

Die Erdkabeltrasse durch den Landkreis Wesermarsch hat eine Länge von rund 47 km und wurde insbesondere unter Berücksichtigung der Belange Wohnen, Erholung/Tourismus; Naturschutz und Landwirtschaft festgelegt.

Die Errichtung der Konverterstation zur Anbindung an das 380 kV-Höchstspannungsnetz ist am noch neu zu schaffenden Netzknoten „380 kV-Schaltanlage Moorriem" (Stadt Elsfleth) vorgesehen. Derzeit werden zwischen dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT und der Stadt Elsfleth noch Alternativstandorte zum bisher vorgesehenen Standort der Schaltanlage östlich von Bardenfleth abgestimmt. Deshalb enthält die Landesplanerische Feststellung eine Klausel, wonach bei einem veränderten Standort für die Schaltanlage auch eine Verlegung der Konverterstation in die Nähe des neuen Standorts angestrebt werden soll.

Weitere Informationen über das Projekt hat das NorGer-Konsortium im Internet eingestellt.


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