Artikel-Informationen
erstellt am:
30.06.2025
zuletzt aktualisiert am:
04.07.2025
Unter dem Motto „Together for a resilient future“ fand vom 24. bis 26. Juni 2025 mit rund 300 Experten aus den Nordseeanrainerstaaten die Nordseekonferenz in Oldenburg statt. Die gemeinsame Jahreskonferenz der Nordseekommission und des Interreg-Nordseeprogramms der EU, findet regelmäßig in einer anderen Nordseeregion als zentrale Plattform für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit statt. Dieses Jahr wurde sie vom Land Niedersachsen (Niedersächsische Staatskanzlei) und dem Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems in Oldenburg ausgerichtet.
Die 300 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft kamen aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Norwegen und Schweden nach Oldenburg, Sie diskutierten über Wege, wie die Regionen den ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen in der Nordseeregion begegnen und standhalten können sowie über die Zukunft des Interreg-Nordseeprogramms in der kommenden EU-Förderperiode.
In seinem Grußwort sagte der Landesbeauftragte Nikolaus Jansen: „In einer Zeit, in der die Welt von globalen Krisen, Krieg und wirtschaftlicher Unsicherheit erschüttert wird, sind Programme wie Interreg mehr als nur thematische Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. Sie sind ein starkes Zeichen für Stabilität, Vertrauen und Friedenssicherung - Werte, die heute wichtiger sind als je zuvor. Deshalb steht für mich außer Frage: Die Europäische Union muss diese Programme nicht nur erhalten, sondern auch ausbauen und stärken. Denn sie sind das Fundament für ein geeintes und zukunftsorientiertes Europa“.
Während der Veranstaltung haben mehrere Projektträgerinnen und Projektträger aus Weser-Ems ihre laufenden Interreg Nordseeprojekte vorgestellt: BLUE TRANSITION (Land- und Wassermanagement), Data 4 All (Digitale Kompetenz), DISCO (Digitale Lösungen für Klimaanpassung), Darker Sky (Reduktion der Lichtverschmutzung), EXPBIO (Pflanzendiversität), GRITH (Energiewende in Industriegebieten), LIHYP (Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur), MANABAS Coast (Naturbasierte Klimaanpassung), NORSAIC (Meeresraumplanung), RedIIPorts (Erneuerbare Energielösungen in den Häfen) und TREASURE (Reduktion des Plastikeintrags in die Nordsee).
Im Rahmen mehrerer Exkursionen knüpften die internationalen Gäste wertvolle Kontakte in Weser-Ems. Sie besuchten ausgewählte Highlights wie beispielsweise den Emder Hafen, das UNESCO- Wattenmeer-Besucherzentrum in Wilhelmshaven, das 3N Kompetenzzentrum in Werlte, das Moorgebiet Esterweger Dose, das Maritime Kompetenzzentrum und die Jade Hochschule in Elsfleth sowie eine biologische Entsalzungsanlage im Landkreis Wesermarsch. In Oldenburg haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Maßnahmen der Stadt zur Klimaanpassung kennengelernt und die Smart City Fliegerhorst besichtigt. Die Nordseekonferenz ermöglicht es den Mitgliedsregionen so regelmäßig, Projekte und Innovationen der jeweiligen Gastgeber kennenzulernen und so wertvolle Impulse mitzunehmen.
Am letzten Tag tagten der Vorstand und die Arbeitsgruppen der Nordseekommission zu den Themen nachhaltige Mobilität, Meeresschutz, Energie und Klimaanpassung sowie Ressourcenschutz.
Weiterführende Informationen:
Die Nordseekommission ist ein Zusammenschluss von 27 Regionen des Nordseeraums aus Belgien, Dänemark, England, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Schottland und Schweden. Seit 1989 vertritt die Nordseekommission die Interessen ihrer Mitglieder. Sie entwickelt gemeinsame Initiativen für die Entwicklung des Nordseeraums, teilweise auch unter Nutzung von EU-Förderprogrammen.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://cpmr-northsea.org/
Das Interreg Nordseeprogramm fördert die nachhaltige Entwicklung und Innovationskraft der Region. Die Nordseekommission als Teil der Konferenz peripher maritimer Regionen (CPMR) fördert gemeinsame Interessen gegenüber Institutionen der EU, nationalen Regierungen und anderen Organisationen, die sich mit nordseerelevanten Themen befassen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.interregnordsee.de
Programm der Nordseekonferenz 2025: https://www.interregnorthsea.eu/our-events/north-sea-conference-2025
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erstellt am:
30.06.2025
zuletzt aktualisiert am:
04.07.2025