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Kohlestrukturmittel fließen in neues Wasser- und Waldzentrum in Schortens

Regionalministerin Wiebke Osigus übergibt Bescheid über 981.000 Euro an OOWV


Schortens/Brake. Das Zusammenspiel der lebenswichtigen Ressource Wasser und des Ökosystems Wald ist Thema des Wasser-Wald-Zentrums (WWZ), das der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) ab 2024 am Regionalen Umweltzentrum (RUZ) Schortens bauen will. Das als inklusiver Bildungs- und Vernetzungsort konzipierte Nachhaltigkeitszentrum soll zudem Impulse geben, die Herausforderungen in der Transformation der Region zur „Drehscheibe für grüne Energie“ zu bewältigen

Das WWZ wird mit 981.000 Euro aus Strukturhilfen für die Kohleregion Wilhelmshaven finanziert, der OOWV investiert weitere 109.000 Euro in den Neubau. Einen entsprechenden Bescheid übergab Niedersachsens Regionalministerin Wiebke Osigus am 16. Oktober in Brake an OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht. „Ich freue mich sehr, vor Ort den Startschuss für dieses aus der Region initiierte Projekt geben zu können. Und in diesem Projekt steckt nun wirklich viel Region: Wir übergeben den Bescheid für die Strukturhilfen Wilhelmshaven für Schortens im Landkreis Friesland am Sitz des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands in Brake im Landkreis Wesermarsch“, sagte Osigus.

„Die Ressource Wasser spielt eine Schlüsselrolle in der Energiewende“, betonte Karsten Specht und wies auf die Auswirkungen des Klimawandels hin, die den Trinkwasserverbrauch in die Höhe treiben und zu Nutzungskonkurrenzen führen können. So müsse der Wasserbedarf etwa bei Plänen zur Wasserstoffproduktion von Anfang an berücksichtigt werden. Zugleich gilt aber laut OOWV-Verbandsvorsteher Sven Ambrosy übermittelte in einer Grußbotschaft: „Dauerhaft sauberes Wasser kann in ausreichender Quantität und in hoher Qualität nur in einer geschützten Umwelt für alle zur Verfügung stehen.“ Deshalb ist es Sven Ambrosy, zugleich Landrat des Landkreises Friesland, ein großes Anliegen, dass das WWZ als Zentrum für Nachhaltigkeit für den Zusammenhang sensibilisiert.

Die Steinkohle-Region Wilhelmshaven erhält vom Bund bis zum Jahr 2038 Hilfen in Höhe von insgesamt 157 Millionen Euro, um den Strukturwandel durch den Kohleausstieg zu bewältigen. Mit dem Geld können Projekte mit bis zu 90 Prozent gefördert werden. Die Federführung für die Umsetzung liegt beim Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung. Die Ausgestaltung dieses Prozesses erfolgt in enger Abstimmung mit den kommunalen Akteuren aus der Stadt Wilhelmshaven und dem Landkreis Friesland, dem Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems (ArL WE) sowie den fachlich betroffenen Ressorts. Das Amt für regionale Landesentwicklung ist Bewilligungsbehörde.

  Bildrechte: Heiko Poppen/OOWV
Regionalministerin Wiebke Osigus übergibt den Bescheid an Karsten Specht (OOWV).

Artikel-Informationen

erstellt am:
17.10.2023

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