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Zentren der ländlichen Räume stärken

Treffen in Oldenburg informiert über Förderprogramm und Jugendprojekte – Ministerin Osigus: „Raum für Innovationen und Experimente“


Oldenburg. Impulse und Ideen austauschen, um im besten Fall förderfähige Projekte zu entwickeln und zu verwirklichen: Das stand im Mittelpunkt der regionalen Netzwerkkonferenz zum Förderprogramm „Zukunftsräume Niedersachsen“ an diesem Montag im Alten Landtag in Oldenburg. Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kommunen in Weser-Ems befassten sich auf Einladung des Amtes für regionale Landesentwicklung Weser-Ems mit dem Thema „Jugend bewegt – Zukunft für unsere Orte“.

Für die aktuellen Herausforderungen müssen Kommunen des ländlichen Raums ganz individuell nach Lösungen suchen, „um gute und gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen“, sagte Wiebke Osigus, niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung in ihrem Grußwort. Insbesondere das Programm Zukunftsräume mit seinem Fokus auf Klein- und Mittelstädte biete Fördermöglichkeiten für kreative Ideen. „Es soll die Ankerfunktion von Mittel- und Grundzentren für die sie umgebenden ländlichen Räume stärken, und dabei innovative Konzepte unterstützen und Raum zum Experimentieren bieten“ betonte sie. Veranstaltungen wie die Netzwerkkonferenz oder die digitale Reihe „Stadt I Land I Fokus“ sollten die Akteure zusammenführen, damit Wissen und Erfahrungen gewinnbringend ausgetauscht werden könnten.

Der Impulsvortrag von Prof. Dr. Axel Priebs (Präsident der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft) gab den Teilnehmenden zunächst einen Überblick über die aktuellen und künftigen Herausforderungen für Klein- und Mittelstädte in Niedersachsen. Zum Thema „Jugend“ riet er den Klein- und Mittelstädten dringend, in den Innenstädten Räume und Angebote für Jugendliche zu schaffen: „Sonst kommen sie nicht wieder, wenn sie erwachsen sind“.

Im Anschluss wurde es dann konkret: Projektträger aus der Region stellten ihre geplanten oder bereits durchgeführten Projekte mit dem Fokus auf Jugendliche vor: Den Park der Jugend in Bad Zwischenahn, den Pop-up-Park der Stadt Nordenham und den „Ankerplatz Stade“. Diese und weitere Beispiele von Projekten, die im Rahmen der Zukunftsräume realisiert wurden, boten viel Anlass zu weiterführenden Gesprächen.

In diesem Programm gab es laut Ministerin Osigus seit 2019 sieben Förderrunden, in denen insgesamt in Niedersachsen 121 Zuwendungsbescheide (23 davon in der siebten Förderrunde 2023) mit einer Gesamtfördersumme von 22,4 Millionen Euro erstellt wurden. Seit 2022 bestehe die Möglichkeit, auch Personalausgaben für die Koordination und Abwicklung der eigenen kommunalen Aktivitäten im Bereich der Innenstadt- und/oder Zentrenförderung zunächst befristet für zwei Jahre gefördert zu bekommen. Bereits 27 niedersächsische Städte und Gemeinden konnten bereits davon profitieren, betonte sie.

  Bildrechte: ArL Weser-Ems
Ministerin Wiebke Osigus (im Vordergrund) auf der Netzwerkkonferenz "Zukunftsräume"

Artikel-Informationen

erstellt am:
11.09.2023
zuletzt aktualisiert am:
26.09.2023

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